
Zug der Erinnerung
Ein Projekt deutscher Bürgerinitiativen 
In Kooperation mit:
Region Bonn
Rheinland-Pfalz
 
 

DÜSSELDORF - Die Autorin und ehemalige
   PEN-Präsidentin Ingrid Bacher besuchte den "Zug der Erinnerung" in Düsseldorf. Frau Bacher hielt ihre Eindrücke, ihre Gefühle
   und Gedanken in dem folgenden Text fest. 
"Ich steige in den Zug, der aus einer Reihe altmodischer Waggons besteht. Wenn
er sich in Bewegung setzt, werde ich nicht sanft schwebend dahingetragen wie
gewohnt im ICE. Im Takt der Schwellen wird er härter seinen Weg über die Gleise
nehmen. Im Takt der Schwellen wird er härter seinen Weg über die Gleise
nehmen. Schon höre ich das Geräusch dieser Fahrt, obwohl er unbeweglich
steht, dieser Zug, der die Toten uns näher bringt.Mit mir sind andere Menschen
eingestiegen. Wir grüßen uns nicht. Und wenn unsere Blicke sich wie
zufällig treffen, dann nicht abwehrend, sondern im flüchtigen Einverständnis.
Wir sind alle auf dem gleichen Weg... mehr
Bonn - Der "Zug der Erinnerung" wird im kommenden Frühjahr 21 deutsche Bahnhöfe anfahren, um auf den früheren Deportationsstrecken der Opfer zu gedenken. Zu den Stationen in fünf Bundesländern gehören u.a. Bonn, Mainz, Ludwigshafen, Offenburg, Freiburg, Konstanz und Ulm. In Bayern wird die mobile Ausstellung über die verschleppten Kinder und Jugendlichen u.a. in den Hauptbahnhöfen von Augsburg, München, Nürnberg und Würzburg zu sehen sein. Einen tagesgenauen Fahrplan veröffentlicht die Bürgerinitiative im Januar 2009 (http://zug-der-erinnerung.eu/fahrplan.html... mehr

TEL AVIV - Nach Stationen im Krakauer Ghetto und im KZ Auschwitz
     wurde Helmut (Zwi) Steinitz in den letzten Kriegsmonaten des Jahres 1945
     mit der "Deutschen Reichsbahn" in das Todeslager Buchenwald verschleppt
     (Geisterzug nach Buchenwald).
     Hinter Helmut, dem einzigen Überlebender einer
     jüdischen Familie aus Posen (Poznan), lagen 5 Jahre ständiger Entbehrung
     und demütigender Gefangenschaft (Als
     Junge durch die Hölle der
     Deportationen). mehr
     

BERLIN/SAARBRÜCKEN  - Die CDU Deutschlands hat auf ihrem
    Stuttgarter Parteitag einstimmig beschlossen, den "Zug der Erinnerung" bei
    seiner kommenden Fahrt durch über 60 Städte zu unterstützen. Die CDU werde
    darauf hin wirken, "dass die Deutsche Bahn AG auf Streckenentgelte für die
    Nutzung des Gleiskörpers sowie auf Stehgebühren in den Bahnhöfen verzichtet;
    alternativ soll dem Projektträger durch den Bund eine Zuwendung in Höhe der
    von der Deutschen Bahn erhobenen Gebühren gewährt werden", heißt es in dem
    Beschluss... mehr
  
  

STUTTGART/OFFENBURG - Bei dem bevorstehenden Gedenken in
   mindestens 7 badischen und württembergischen Städten kann der "Zug der
     Erinnerung" auf keinerlei Unterstützung durch die "Landeszentrale
     für politische Bildung" rechnen. Eine beantragte Förderung
     für Ausstellungen auf den Bahnhöfen von Baden-Baden, Offenburg,
     Freiburg, Konstanz (Friedrichshafen), Ravensburg, Biberach und Ulm bezeichnete
     die "Landeszentrale" als "absolut unrealistisch". Aus
     diesen Regionen wurden von den deutschen Rassisten mehrere 100 Kinder und
     Jugendliche in die NS-Konzentrations- und Vernichtungslager verschleppt.
     Landesweit dürften es über Tausend sein, die nie mehr zurück
  kehrten... mehr